Wer die Entwicklung von van Dyks sechstem Studioalbum mitverfolgt hat, dem dürfte nicht entgangen sein, dass „I Don‘t Deserve you“ schon jetzt einer der Tracks auf „EVOLUTION“ ist, über die am meisten gesprochen wird. Nachdem zuvor bereits „Verano“, „The Ocean“ und „Eternity“ glänzten, tritt nun auch „I Don’t Deserve You“ ins Rampenlicht.

„I Don’t Deserve You“ spiegelt perfekt den vielseitigen Kosmos an Sängern wider, mit denen Paul van Dyk auf „EVOLUTION“ zusammengearbeitet hat und wird von Plumb sensationell dargeboten. Die Sängerin mit dem rabenschwarzen Haar ist einer der ganz großen Stars der Musikszene in Tennessee und gilt als eine der Säulen der amerikanischen Rockbewegung des 21. Jahrhunderts.

Dies ist jedoch nicht der erste Besuch von Plumb auf dem Planeten EDM. Die in Indianapolis geborene Sängerin geht bereits seit Langem ihrer Vorliebe für elektronische Musik nach. 2003 schrieb sie „Damaged“, das sich in Europa in den Händen des amerikanischen Duos Plummet in einen riesigen Charterfolg verwandelte. Später erreichten ihre beiden Singles „Hang On“ und „In My Arms“ Platz 1 in den Billboard-Dance-Charts.

Angesichts ihrer langen Liste von Soundtrack- und TV-Beiträgen war es lediglich eine Frage der Zeit, bis PvD auf Plumbs Stimme aufmerksam wurde, während er abends durch die Kanäle zappte. Überwältigt von ihrer gefühlvollen Intensität und Stimmgewalt fragte er sie, ob sie auf „EVOLUTION“ mit ihm zusammenarbeiten wolle. Das Ergebnis sind die lieblichen und zugleich rauen Bilder der Strophen in „I Don’t Deserve You“, die im erhebenden Ansturm des Refrains gipfeln. Eingerahmt von van Dyks anschwellenden klavier- und synthielastigen Klängen dürfte der Track die spätsommerlichen Tanzflächen im Sturm erobern.

Zudem hat Jerome Isma-Ae eine dunkle, basslastige Version beigesteuert, die sich etwas vom Gesang befreit und die Menge mit einer hypnotischen Spirale in ihren Bann zieht.